Kreis hebt Allgemeinverfügung zur Ausgangssperre auf


Der Rheingau-Taunus-Kreis blieb auch am Sonntag, 20. Dezember 2020, - und damit fünf Tagen in Folge -unter dem Inzidenzwert von 200. Die Marke lag am Sonntag bei 172,2. Das hat wiederum Auswirkungen auf die bisherige nächtliche Ausgangssperre. „Der Corona-Krisenstab hat sich deshalb darauf verständigt, die Allgemeinverfügung zur Ausgangssperre - laut den Vorgaben im Eskalationskonzept des Landes Hessen - aufzuheben und zwar mit Wirkung ab Mittwoch, 23. Dezember 2020, 0.00 Uhr“, berichtet der Stellvertreter von Landrat Frank Kilian, der Kreisbeigeordnete Dr. Herbert Koch. Zuletzt bedurfte es eines triftigen Grundes, um nach 21 Uhr – bis 5.00 Uhr morgens - noch auf die Straße gehen zu dürfen.

Die Mitglieder des Krisenstabes appellieren trotz der Aufhebung der Ausgangsbeschränkung an die Bevölkerung, diese Regelung auch weiterhin im Blick zu behalten und sich daran zu orientieren. „Oberste Priorität hat weiterhin die Reduzierung von Kontakten zwischen einzelnen Menschen“, so der Stab. „Hinzu kommt, dass das Corona-Virus weder Weihnachten, noch Silvester und Neujahr kennt", betont die Gesundheits-Dezernentin Monika Merkert. Es geht auch an den Feiertagen und Silvester um Vernunft, Einsicht und Solidarität. „Es geht darum, sich selbst und andere zu schützen und auch an jene zu denken, die in den Krankenhäusern wegen Corona um ihr Leben ringen“, betont Monika Merkert: „Wir sollten auch das Personal in den Krankenhäusern, die Ärzte und Pflegenden, nicht vergessen, die einer massiven Arbeitsbelastung seit vielen Monaten – und nun auch an Weihachten und Silvester – ausgesetzt sind.“

Rauschende Silvesterpartys können im kommenden Jahr nachgeholt werden. In diesem Jahr geht es eben nicht. Der Krisenstab appelliert deshalb an alle, sich an die Kontaktminimierung zu halten und Vernunft walten zu lassen. Es geht darum, sich in den kommenden Wochen und Monaten einzuschränken. Denn Priorität hat: Kontakte reduzieren, um Ansteckungen zu verhindern. „Je weniger Menschen wir treffen, desto geringer ist das Risiko, sich und andere mit dem Virus zu infizieren“, so Dr. Koch.