Sturmtief „Sabine“ hat auch den Rheingau nicht verschont

Schräg stehende Bäume, abgebrochene Baumkronen und Äste gefährden die Waldbesucher

Das Sturmtief „Sabine“ hat auch den Rheingau nicht verschont. Es war sicherlich nicht so folgenschwer wie die letzten bekannten Stürme, hat aber im Wald sehr deutliche Spuren hinterlassen.

Da der Waldboden nach den Niederschlägen der letzten Zeit in oberen Schichten gut durchfeuchtet ist, gab es diesmal eher Windwürfe als Windbrüche. Die Bäume stehen im durchfeuchteten Erdreich nicht sehr fest und fallen bei starken Windböen um. Besonders die Kronen der Nadelbäume wirken bei Sturm wie Segel. Da die Laubbäume im Moment ohne Laub sind, ist die Situation für diese Baumarten etwas günstiger.

Die Stürme sind zwar am Abklingen, können aber nach den Wetterprognosen in einer zweiten Welle zur Wochenmitte hin nochmals stärker werden. Vom Sturm gelockerte Bäume können auch in eher ruhigeren Phasen noch unkalkulierbar umfallen.

Wir bitten daher alle Waldbesucher, in der nächsten Zeit den Wald zu meiden und auf Wegen außerhalb des Waldes zu bleiben und vorhandene Sperrungen unbedingt zu beachten. Bitte achten Sie auf schräg stehende Bäume und abgerissene Äste, die noch in den Baumkronen hängen können.

In vom Sturm geschädigten Wäldern herrscht Lebensgefahr.

Die Forstamtsmitarbeiter und Forstunternehmer werden, sobald die Windverhältnisse es erlauben, alle Waldwege abfahren und die akuten Gefahren durch schräg stehende Bäume weitestgehend beseitigen.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an das Forstamt Rüdesheim, Tel.: 06722-9427-0