Erleichterung für Menschen mit Handicap

Bushaltestellen in Walluf werden barrierefrei


Um einen barrierefreien Zustieg in den Bus zu ermöglichen, werden die Haltestellen in der Gemeinde Walluf mit sogenannten „Kasseler Borden“ ausgestattet. Dieser in den 1990er Jahren in Kassel entwickelte abgerundete Sonderbordstein verringert den Abstand zwischen Bus und Haltestelle, da er direkt, d.h. ganz dicht, angefahren werden kann. In Kombination mit seiner vergleichsweise hohen Einbauhöhe von 22 cm über der Fahrbahn wird das Ein- und Aussteigen ohne Überwindung eines Höhenunterschieds möglich. Die Kasseler Borde gewährleisten somit bei Niederflurbussen, wie sie in Walluf eingesetzt werden, den insbesondere für Passagiere mit Rollstuhl oder Kinderwagen unabdingbaren niveaugleichen Ein- und Ausstieg.

Darüber hinaus werden alle 14 Haltestellen mit taktilen Leitelementen versehen. Rippen- und Noppenplatten ermöglichen Menschen mit Sehbehinderung die Orientierung, um zum Beispiel auszumachen, wo sich die Einstiegszone befindet.

Zudem werden diverse barrierefreie Querungshilfen für Menschen mit Seh- und Gehbehinderung geschaffen: Für sehbehinderte Personen kommen auch hier taktile Elemente zum Einsatz, für Personen mit Gehbehinderungen, Rollstuhl oder Rollator werden Bordsteine mit Nullabsenkung verbaut. Diese ermöglichen den barrierefreien Wechsel auf die andere Straßenseite, da sie den Überquerungsbereich bis auf das Fahrbahnniveau absenken.

Die aktuelle Maßnahme zum barrierefreien Ausbau betrifft 14 von insgesamt 17 Bushaltestellen in der Gemeinde Walluf. Nicht umgebaut wird vorerst die Station „Werftstraße“ sowie die beiden Stationen „Friedhof“ entlang der Hauptstraße. Während der Arbeiten an den jeweiligen Haltepunkten werden Ersatzhaltestellen geschaffen.