Nach der Sanierung ist vor der Erneuerung

Der Weg ins Paradies ist wieder frei


„Die Sanierung der Uferbefestigung ging viel schneller als geplant vonstatten“, freut sich Bürgermeister Nikolaos Stavridis über die zeitnahe Beendigung der Bauarbeiten. „Statt der veranschlagten 10 bis 12 Wochen waren nur knapp acht Wochen notwendig, um das Ufer auf einer Länge von 40 Metern mit einer standsicheren Stützkonstruktion aus Gabionen zu befestigen.“ Ab diesem Wochenende können die Wallufer Bürgerinnen und Bürger den beliebten Fußweg von der Mühlstraße ins Paradies bzw. den Verbindungsweg Haselnußgasse-Mühlstraße wieder nutzen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit blieb dieser während der gesamten Bauphase gesperrt. „Ich danke allen für ihre Geduld und ihr Verständnis für die Sperrung“, so Bürgermeister Stavridis. „Doch nach der Sanierung ist vor der Erneuerung. In den bevorstehenden Schulferien wird es ab Ende Juli nochmals zu leichten Beeinträchtigungen auf dem Fußweg Haselnußgasse/Paradies kommen.“

Bei den in den Sommerferien geplanten Bauarbeiten handelt es sich um zwingend notwendige Instandhaltungsmaßnahmen. So weist zum einen der Fußgängersteg über den Mühlgraben derzeit nicht die benötigte Gebrauchstauglichkeit auf. Um ihm ausreichend Standsicherheit zu geben, ist eine Stahlkonstruktion aus zwei Längs- und vier Querträgern mit aufgeschraubtem Holzbelag vorgesehen. „Die Konstruktion erfolgt analog der Brücke über die Walluf am Rheinufer“, erläutert Bürgermeister Stavridis. „Und das Brückengeländer ist so geplant, dass es in Bauart, Form und Erscheinungsbild dem Bestandsgeländer der benachbarten Kita Paradies entspricht.“ Dieses Brückengeländer, das auf jeder Seite aus vier Geländerpfosten aus Rechteckrohrprofilen mit vertikal angeordneten Füllstäben aus Flacheisen besteht, wird somit nach der Erneuerung der Brückenwiderlager seitlich mit der Stahlkonstruktion verschraubt.

Des Weiteren werden die rund 60 Meter Weg zwischen dem Fußgängersteg über den Mühlgraben und der Brücke über die Walluf erneuert, um auch hier die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Wurzelwuchs hat auf diesem Abschnitt des Weges zu Verwerfungen in der Oberfläche geführt, die somit beseitigt werden. Punktuelle Maßnahmen zur Begradigung des Fußwegs wären aus wirtschaftlichen Gründen hier nicht zweckmäßig. Anders sieht dies im Bereich des Fußwegs Richtung Mühlstraße aus: Dort sind punktuelle Ausbesserungsarbeiten an der Pflasterung zur nachhaltigen Instandsetzung sowie zur Wahrung der Verkehrssicherheit ausreichend.

„Der Mühlgraben ist als Kulturdenkmal eingestuft“, informiert Bürgermeister Nikolaos Stavridis, „daher sind die genannten Baumaßnahmen im Hinblick auf den Umgebungsschutz alle mit der Unteren Denkmalbehörde abgestimmt.“ Eine zeitgleiche Ausführung der ab Ende Juli geplanten Arbeiten mit der jetzt erfolgten Sanierung des Uferbereichs wäre zwar wünschenswert gewesen, „doch aufgrund der erforderlichen Baustellenerschließung können diese erst nach Beendigung der Maßnahme ‚Böschungsrutsch‘ erfolgen“, so Bürgermeister Stavridis. „Während der Sommerferien ist der Fußweg Haselnußgasse / Paradies weniger stark frequentiert, sodass der Fußgängerverkehr weniger beeinträchtigt wird. Schon jetzt noch einmal vielen Dank für Ihr Verständnis.“ 

Bilder von der gelungenen Böschungssanierung (Fotos: Gemeinde Walluf)