Veterinärwesen

Mobile Entnahmeteams zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest im Einsatz


Ab sofort kommen im Rheingau Mobile Entnahmeteams (MET) zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zum Einsatz. Die Einsätze finden im Kreis innerhalb der sogenannten „Weißen Zone“ statt – dies sind festgelegte Puffergebiete, die frei von Schwarzwild gehalten werden müssen, um eine weitere Ausbreitung der ASP zu verhindern. Die Einsätze beginnen in den frühen Abendstunden und dauern oft bis weit nach Mitternacht. Dabei werden Wärmebilddrohnen eingesetzt. Werden Wildschweine gesichtet, gehen die Teams ins Gelände, um das Schwarzwild zu entnehmen.

Die Mobilen Entnahmeteams bestehen aus erfahrenen Berufsjägern, die mit moderner Wärmebild- und Drohnentechnik arbeiten. Ihr Auftrag ist es, die Schwarzwildbestände in den betroffenen Gebieten deutlich zu reduzieren und so die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest einzudämmen.

Die Einsätze werden durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veranlasst und erfolgen auf Anfrage von Jagdausübungsberechtigten oder Revierinhabern an den ASP-Führungsstab des Ministeriums. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Revierinhaber aufgrund schwierigen Geländes oder problematischer Vegetation zu dem Schluss kommen, dass sie bei der Jagd auf Schwarzwild Unterstützung benötigen.