Start von Rheingau Connect und Taunus Connect

Stärkung der Wirtschaft im ländlichen Raum


Sechs Bausteine bilden das Fundament der Plattform unter www.rheingau-connect.de bzw. www.taunus-connect.de: Lokale Jobs, Bündelung von Weiterbildungsangeboten, Überblick über freie Gewerbeflächen zur Standortentwicklung, Synergien im betrieblichen Gesundheitsmanagement für zum Teil kostenlose oder stark vergünstigte Fitness- und Ernährungsberatung, digitale Marketing-Möglichkeiten sowie eine Übersicht zu Verwaltungsleistungen. Ziel ist es, insbesondere kleineren Unternehmen damit eine einfache, kostengünstige und zentrale Plattform zu bieten, um sich im Wettbewerb mit den großen Städten der Umgebung besser als Arbeitgeber positionieren zu können.

„Die Gemeinde Walluf beteiligt sich gern an ‚Rheingau Connect‘“, so Bürgermeister Nikolaos Stavridis. „Ich bin von der Idee der Plattform überzeugt, sie stellt ein sehr gutes Instrument des lokalen Netzwerkens dar.“ Somit zählt die Gemeinde Walluf zu den Gründungsmitgliedern des Portals „Rheingau Connect“, das am 9. Februar 2023 offiziell an den Start ging.

„Rheingau Connect“ und „Taunus Connect“ sind miteinander verknüpft und somit lassen sich über entsprechende Filtereinstellungen Jobs oder Weiterbildungsangebote und Co in der gesamten Region finden. Mit dem Job-Portal möchte man zeigen, dass Rheingau und Untertaunus attraktive Arbeitsmöglichkeiten bieten und ein berufliches Pendeln nach Wiesbaden, Mainz oder Frankfurt gar nicht notwendig ist. „Eine Reduktion des Pendleraufkommens stärkt die lokale Wirtschaft und ist zudem gut für den Umwelt- und Klimaschutz“, erläutert Bürgermeister Stavridis weiter.

Als Projekt der öffentlichen Hand sollen die Plattformen Rheingau und Taunus Connect auch Städte und Gemeinden unterstützen. Neben der Gemeinde Walluf zählen bei „Rheingau Connect“ auch bereits Oestrich-Winkel, Lorch, Eltville und der der Rheingau-Taunus-Kreis selbst zu den Kooperationspartnern sowie Bad Schwalbach, Heidenrod, Hünstetten und die Stadt Taunusstein bei „Taunus Connect“.

„Die Stärkung des ländlichen Raums ist eines meiner vorrangigen Ziele als Digitalministerin. Denn wir wollen gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Interkommunale Zusammenarbeit ist hierbei ein wichtiger Aspekt, um Belastungen und Anforderungen gemeinsam zu bewältigen, um die Kommunen zukunftsfähig aufzustellen“, sagt Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.

Synergien und Wettbewerbsvorteile ergeben sich speziell für kleinere Unternehmen: Wenn eine Kommune Mitglied wird, kann sie selbst offene Stellen einstellen. Aber auch die Unternehmen aus dieser Stadt oder Gemeinde profitieren von der Mitgliedschaft und erhalten einen Rabatt und zahlen statt 59,95 € monatlich nur 49,95 €. „Da wir als Gemeinde Walluf Mitglied bei ‚Rheingau Connect‘ sind, profitieren also alle Wallufer Gewerbetreibenden in der beschriebenen Form“, animiert Bürgermeister Stavridis zur Teilnahme an der Plattform mit der gezielt regionalen Ansprache.

Mit „Rheingau Connect“ bietet sich gezielt kleineren Unternehmen in Walluf die Möglichkeit, ihre Jobs zu bezahlbaren Preisen in der Region auszuschreiben. Durch die Bündelung der verschiedenen Angebote in Sachen Gesundheit oder Weiterbildung auf der Plattform können so zum Beispiel auch lokale Handwerksbetriebe, Einzelhändler oder Gewerbetreibende attraktive Rahmenbedingungen für Mitarbeitende anbieten.

Den ersten Praxistest hatte ein Teil der Plattform bereits im April des vergangenen Jahres erfolgreich absolviert: Damals war kurzfristig und mit viel ehrenamtlichen Engagement von Seiten der Programmierer das Modul des Job-Portals unter www.ukraine.taunus-connect.de veröffentlicht worden. In kürzester Zeit hatten zahlreiche Unternehmen aus der ganzen Region Stellen auf der mehrsprachigen Plattform eingestellt und in vielen Fällen auch Stellen mit Geflüchteten aus der Ukraine oder anderen Ländern besetzen können.


Bürgermeister Nikolaos Stavridis beim Start von Rheingau Connect und Taunus Connect mit Vertreterinnen und Vertretern der Gründungskommunen und -unternehmen im Gründerzentrum OG2 in Taunusstein (Foto © Stadt Taunusstein)