Waldbrandgefahr

Hessenforst informiert

Die Hitze macht uns allen und dem arg gebeutelten Wald sehr zu schaffen.

Im letzten Jahr hatten wir etwa Ende Mai einen Durchfeuchtungstiefe des Waldbodens von knapp 2 Metern. Dieses Polster war reichlich, konnte aber trotzdem die Hitze- und Trocknis-Schäden des Jahres 2018 an den Bäumen nicht verhindern.

In diesem Jahr hat sich durch die wenigen Winter-Niederschläge und die geringe Regenmenge im Frühjahr nur eine Durchfeuchtung des Waldbodens von ca. einem halben Meter ergeben. Der heiße Wind der aktuellen und sehr stabilen Hochdruck- Wetterlage sorgt für eine besonders hohe Verdunstung aus den Baumkronen und vom Waldboden.

Das ergibt eine deutlich  unterdurchschnittliche Wasserversorgung der Bäume, was neben der Disposition der Bäume für den Insektenbefall besonders bei den Nadelbäumen  auch zu einem sehr erhöhten Waldbrandrisiko führt.

Gerade das Nadelholz, das in den Rheingauer Revieren bei der Aufarbeitung des Käferholzes übrig bleibt, brennt sehr leicht an und stellt so ein großes Risiko für die Waldbestände dar.

In Deutschland gibt es derzeit aktuell bereits größere Waldbrände,  die nur schwer unter Kontrolle zu bringen sind.

Seit Beginn des Jahres kam es in Hessen zu 40 Waldbränden mit einer Fläche von 10ha. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 25 Brände mit einer Fläche von nur 1 Hektar.

Das Forstamt Rüdesheim macht daher auf das aktuell sehr hohe Waldbrandrisiko aufmerksam und bittet alle Waldbesucher, sich im Wald entsprechend der Gefährdungslage vorsichtig zu verhalten und auf keinen Fall im Wald zu rauchen oder Feuer anzuzünden..